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Graspapier und Agrarabfallpapier

von Newprint | 28. Dezember 2018

Graspapier und Agrarabfallpapier – Neue Recyclingpapiere für Broschüren!

Erst seit kurzem stehen neben den herkömmlichen auch neue Recyclingpapiere auf dem Markt zur Verfügung. Zunächst für den Verpackungsmarkt entwickelt, sind neuartige Recyclingpapiere wie Gras- oder Agrarabfallpapier nun auch in Form von grafischen Papieren für die Produktion von klassischen Druckprodukten wie Broschüren, Katalogen, Foldern, Flyern oder Visitenkarten verfügbar. Sie können zur Unterstreichung einer umweltbewussten corporate appearance eingesetzt werden, was für viele Agenturen, Gewerbe- und Endkunden zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Anwendungsbeispiel: Ihre Imagebroschüre mit einem Umschlag aus Graspapier. Der Inhalt kommuniziert die Botschaft Ihres Unternehmens. Doch noch bevor Ihr Kunde die Broschüre aufgeschlagen hat, kommuniziert das neue Recyclingpapier Ihre umweltbewusste Einstellung.

Interessante Optik

Wie die Bezeichnung Gras- oder Agrarabfallpapier schon sagt, enthalten diese Papiere andere Faserstoffe als herkömmliches Papier. Und dies sieht man auch, man soll es ja sehen! Immerhin basiert ein Teil der Verkaufsstrategie darauf, das Öko-Gewissen der Kunden zu aktivieren: Dies funktioniert nur, wenn man auf Anhieb sieht, dass das Papier „alternativ“ und ökologisch gewonnen ist. Diese Papieroptik kann auch hochwertige Printprodukte wie Broschüren optisch aufwerten, da sie interessant und selten gesehen ist.

Nachteile bei herkömmlichen Recyclingpapieren

Wenn Recyclingpapiere in einen erneuten Recyclingprozess gelangen, wird es problematisch. Sie können ihrerseits nicht gut recycled werden, weil die Fasern in jedem Prozess immer kürzer werden. Daher muss immer wieder neuer Zellstoff (sog. Frischfasern) zugesetzt werden. Andernfalls müssen Rohstoffe mit zu kurzen Fasern ausgeschleust werden – was das Sammeln von Altpapier ad absurdum führt.

Vorteile der neuartigen Recyclingpapiere

Die Industrie hat neue Wege gefunden, Frischfasern aus alternativen Quellen zu gewinnen. Seit 2014 forscht z.B. die deutsche Firma Creapapier daran, Zellstoffe durch Gras zu ersetzen, bzw. Beimischungen vorzunehmen. Sie entwickelte ein Verfahren, um einen erheblichen Anteil der benötigten Frischfasern statt wie üblich aus Holz nunmehr aus Gras zu gewinnen. Dies schont Umwelt und Ressourcen! Ähnliche Bestrebungen gibt es aber auch andernorts: so ist bereits heute ein „Agrarabfallpapier“ im Handel das, wie die Bezeichnung schon sagt, andere Faserstoffe enthält als herkömmliches Papier.

Ökologie auf dem Prüfstand

Wie ökologisch ist ökologisch wirklich? Bei näherer Nachforschung stellt man fest, dass das Agrarabfallpapier aus Gujarat in Indien stammt, nicht etwa aus heimischer Produktion. Das heißt das vermeintliche Ökopapier tritt zunächst eine Reise um den halben Globus an, bevor es bei uns zum Einsatz kommt. Dies trübt leider die Ökobilanz dieses Materials.

Anders beim Graspapier: Dies wird überwiegend in deutschen Fabriken hergestellt. Offenbar so erfolgreich, dass die Firma Creapapier auf ihrer Website einen überdimensionierten Button einsetzen musste: „Heulieferant werden“.