Achtung! Dieser Browser ist veraltet und dadurch unsicher!

Bitte verwenden Sie einen anderen Browser wie Chrome, Firefox, Edge, Opera etc.
Ihr jetziger Browser wird nicht in der Lage sein, diese Website korrekt darzustellen! Weitere Informationen ...

Newprint-blue

Was können wir für Sie tun?

Newprint-blue

3D-Druck als Dienstleistung?

von Newprint | 03. August 2018

Drei Jahre lang haben wir uns intensiv mit dem Thema 3D-Druck beschäftigt. Ausgestattet mit Risikokapital haben wir Anfang 2015 als erster Druckdienstleister in Deutschland den Schritt in die dritte Dimension gewagt und eine eigenständige 3D-Druckerei gegründet (Blueprint3D). Wir stießen mitten hinein in den Hype des Figurendruckens, der zunächst Großstädte und später Regionalzentren erfasst hatte. Als Produktions-Backend belieferten wir europaweit Betreiber von 3D-Personenscannern mit vollfarbig gedruckten 3D Figuren. In unserer Werkstatt hatten wir die Weiterverarbeitung soweit perfektioniert, dass wir die wohl besten Figuren Deutschlands liefern konnten (mehrfach prämiert).

Neben vollfarbigem Gipsdruck waren auch Metalle (z.B. Gold und Silber) sowie verschiedene Kunststoffe und Harze 3D-geeignete Materialien, die wir anbieten konnten.

Ein weiterer wichtiger Baustein unseres Geschäftsmodells war die Druckbarmachung von 3D-Scandaten. Hierzu erarbeiteten wir eine enge Kooperation mit einer Softwarefirma in New Delhi und schulten in Indien zahlreiche 3D-Spezialisten in der Bearbeitung solcher Daten. Die dort in unserem Auftrag aufgearbeiteten Dateien konnten wir wiederum an andere 3D-Druckereien weiter verkaufen, die nicht über vergleichbare Möglichkeiten oder Kapazitäten verfügten.

2016 deutete sich dann ein Ende des Figurendruck-Hypes an – und damit der Wegfall unseres Hauptumsatzträgers. Projekte jenseits des Figurendrucks (z.B. Kunst, Architektur oder Souvenirs) waren auch stets interessant. Zu unseren Kunden zählten hier u.a. Wolfgang Joop, Visit Berlin Tourismus Marketing, Hedwig Bollhagen Keramik Werkstätten und Vattenfall. Diese Projekte waren jedoch nie so zahlreich (oder gewinnbringend), dass sie eine voll eingerichtete 3D-Druckerei mit ihren hohen Material-, Maschinen- und Personalkosten tragen konnten.

Vor diesem Hintergrund entschieden wir uns schweren Herzens zum 31.12.2016 den Betrieb unserer 3D-Druckerei wieder zu beenden. Hierbei befinden wir uns übrigens in guter Gesellschaft: über 90% der Startups in der 3D-Druck-Sparte sehen sich gezwungen, ihre Operationen innerhalb der ersten beiden Jahre wieder einzustellen. Für uns war es jedoch ein äußerst spannendes Kapitel unserer Firmengeschichte! Es hat Spaß gemacht und wir haben viel gelernt. Als Fazit bleibt:

Die Zeit ist nicht reif, der Markt wird überschätzt und die Kosten sind (nach wie vor) zu hoch.